- MEDIENINFORMATION -
Medienkompetenzförderung der SLM wird fortgesetzt
5,4 Millionen Euro für die Jahre 2025 bis 2027
Bewerbungen ab sofort möglich
Der Medienrat der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) hat in seiner Sitzung am 27.02.2024 beschlossen, die Förderung von Medienkompetenzprojekten in Sachsen ab 2025 für drei Jahre fortzuführen. Dafür stehen insgesamt 5,4 Millionen Euro zur Verfügung. Die Ausschreibung ist ab sofort auf der Homepage der SLM verfügbar.
Die Mittel werden in 15 Wirkungskreisen an Projekte vergeben, die sich mit ihrer Arbeit vorrangig an Erwachsene richten und die Herausforderungen der Nachrichtenrezeption in den Mittelpunkt stellen.
"Die SLM hat erneut den Schwerpunkt auf eine Zielgruppe gelegt, für die es sonst keine maßgeschneiderten Angebote gibt", erläuterte der Präsident des Medienrates der SLM, Prof. Dr. Markus Heinker. "Das ist eine besonders herausfordernde Aufgabe für unsere Partner, deren Bedeutung für die Gesellschaft aber kaum überschätzt werden kann. Wir haben uns deshalb trotz angespannter Haushaltslage für eine Erhöhung der Mittel um 20 Prozent entschieden."
Die Rahmenbedingungen und Anpassungen gegenüber dem bisherigen Pilotprojekt finden sich in einer neu gestalteten "Förderrichtlinie Medienkompetenz 2025 – FöRiLMK2025", die das Gremium ebenfalls verabschiedete.
Hintergrund:
Die Medienkompetenzförderung der SLM erfolgt seit Juli 2021 mit einem Volumen von max. 1,5 Mio. Euro pro Jahr in 15 Wirkungskreisen. Die Realisierung erfolgt durch regionale Kompetenzpartner (weitere Informationen unter: www.slm-online.de/Projektpartner/), deren derzeitige Förderung zum 31.12.2024 endet.
Nach den pandemiebedingten Einschränkungen im ersten Projektjahr konnten im Folgejahr gute Leistungsparameter erreicht werden. So wurden im zweiten Projektjahr pro Wirkungskreis durchschnittlich knapp 80 mediale Bildungsangebote umgesetzt; überwiegend in Form von Informationsveranstaltungen und Workshops. Gut zwei Drittel davon wiesen einen Schwerpunkt in journalistischen sowie grundlegenden oder spezifischen medien- und meinungsbildungsrelevanten Themenstellungen auf, wie etwa die Glaubwürdigkeit von Informationsquellen, den Umgang mit Desinformation, Trends in der Mediennutzung oder den sicheren Umgang im Internet. Zuletzt nutzten pro Jahr ca. 13.000 Personen die Angebote.
Unter Einbindung lokaler Akteure, wie Vereine, Stadtbibliotheken, Wohlfahrtsverbände oder Mehrgenerationenhäuser, fanden die jeweiligen Angebote durchschnittlich an neun Standorten pro Wirkungskreis statt. Damit konnte eine gleichmäßige Versorgung in Sachsen erreicht werden.