Förderung und Programm

Sächsischer Leistungspreis Lokal-TV (I/2023)

Die Preisträger:

  • Jan Kaufhold (1. R., l.) - für  Sascha Deß, SACHSEN Eins
  • Fank Langer  (1. R., r.)  - MEF Mittelergebirgs Fernsehen
  • Henri Schreiber (2. Reihe, l.) - Coswiger Infokanal K3
  • Dr. Sania Berg (1. R., m.) und Sylvio Rieger (2. Reihe, m.) - VDM.TV

Die Jury:
Gisela Clauß (Versammlung, 3 R., m.),
Dr. Fabian Magerl (Medienrat, 3.R., l.)

 

 

  • Leistungsschau der Fernsehproduzenten 

Die Sächsische Landesmedienanstalt lobt seit 2010 den „Sächsischen Leistungspreis Lokal-TV“ aus.

Mit dem Leistungspreis möchte die SLM die privaten Fernsehmacher motivieren, Ereignisse im Verbreitungsgebiet so im Programm zu präsentieren, dass sich ihre journalistische und technische Umsetzung qualitativ deutlich aus der alltäglichen Berichterstattung heraushebt.

Bei diesem Preis sollen innovative Programminhalte aus den Redaktionen gewürdigt, Mut und Risikobereitschaft der Fernsehproduzenten belohnt und neue Wege bei der Programmgestaltung befördert werden. Der Preis will vor allem bewirken, dass die Vielfalt der Formate in den sächsischen privaten regionalen und lokalen Fernsehprogrammen nicht nur erhalten bleibt, sondern kontinuierlich erhöht wird.

 

  •  Auslobung des Sächsischen Leistungspreises Lokal-TV 2024 – SLL-TV: 

An der Bewerbung um den Preis können sich die von der SLM lizenzierten sächsischen kommerziellen Veranstalter von lokalem und regionalem Fernsehen beteiligen. Die Teilnehmer am Wettbewerb haben die Möglichkeit, pro Jahresdrittel in jeder der vier Kategorien einen Beitrag einzureichen. 

  • Ausschreibung und Einreichungsfristen für 2024 (Veröffentlichung zeitnah an dieser Stelle)  

Die Preisträger und Gewinnerbeiträge

Kategorie „Beste Berichterstattung / Beste Informationssendung”

gewinnt der Beitrag: "Hier wird Vergangenheit zur Zukunft"
eingereicht von: SAXN Media GmbH/Riesa TV
produziert von: Marco Branig

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

Riesa bekommt eine Einsatzstelle der Jugendbauhütte der Stiftung Denkmalschutz, worüber dieser Beitrag berichtet. In der Jugendbauhütte engagieren sich junge Leute im Rahmen eines freiwilligen sozialen Jahres und kommen so ganz praktisch mit Denkmalschutz und allen Gewerken, die rund um Bau, Instandsetzung und Restauration tätig sind, in Kontakt. Das sympathische Portrait umfasst viele neue Informationen für die Zuschauer und zeigt eine Form des Freiwilligendienstes, die sicher nicht jedem geläufig ist.


 

Kategorie „Beste Nachrichtensendung”

gewinnt der Beitrag: "Früherer Nachrichtensprecher zu Gast in der Volksbank""
eingereicht von: PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH/Pirna TV
produziert von: Lucas Böhme

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

Peter Hahne, ehemaliger Nachrichtensprecher, polarisiert mit seinen Ansichten. Er ist überaus meinungsstark und trägt seine Ansichten selbstgewiss vor. So auch in Pirna, wohin ihn die Volksbank eingeladen hat. Zahlreiche Besucher sind gekommen, um den Vortrag von Peter Hahne anzuhören. Der Beitrag berichtet professionell und mit der notwendigen Distanz von diesem Auftritt. Hahnes Ansichten und Thesen sind sehr umstritten, was die Sendung zurückhaltend, aber klar deutlich macht.


 

Kategorie "Politisches Geschehen" im Lokalen

gewinnt der Beitrag: ""Erster ostdeutscher Einkaufscontainer öffnet bald"
eingereicht von: Fernsehen in Dresden GmbH/Dresden Fernsehen
produziert von: Kajetan Byszio und Jonas Peupelmann

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

Hier haben öffentliche Verwaltung und ein privates Unternehmen nutzbringend und erfolgreich zusammengearbeitet: Seit kurzem gibt es einen autonomen Minimarkt im Moritzburger Ortsteil Friedewald, der für die Bewohner rund um die Uhr ein Lebensmittelangebot bereithält. Damit soll der ländliche Raum gestärkt und Wege verkürzt werden, so das Ziel des Bürgermeisters. Dazu ist ein guter Beitrag mit vielen O-Tönen entstanden, der deutlich macht, dass man mit Engagement einiges bewirken kann.


 

Kategorie „Sonderpreis”

gewinnt der Beitrag: "Das lebendige Schloss Weesenstein"
eingereicht von: Medienzentrum Heidenau/Heidenau TV
produziert von: Clemens Preiser

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

Geschichte zum Anfassen und Erleben für die ganze Familie gibt es beim 'Lebendigen Schloss Weesenstein' - und Heidenau TV ist mittendrin. Der charmante Beitrag berichtet, wie im Rahmen dieses Festes auf Schloss Weesenstein von vielen Freiwilligen das Leben in vergangenen Jahrhunderten dargestellt und nachgespielt wird. Schöne Bilder und viele Interviews unterstreichen den Inhalt, reichlich Wissenswertes erfährt der Zuschauer obendrein.

Die Preisträger und Gewinnerbeiträge

Kategorie „Beste Berichterstattung / Beste Informationssendung”

gewinnt der Beitrag: "Dank an Helfer für ukrainische Flüchtlinge"
eingereicht von: Coswiger Infokanal K3 GbR/Coswiger Infokanal K3
produziert von: Henri Schreiber

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Dieser Beitrag berichtet über den Dankeschön-Abend der Initiative "Coswig - Ort der Vielfalt e.V.". Entstanden aus privatem, bürgerschaftlichem Engagement, hat sie inzwischen einen festen Platz in Coswig. Ehrenamtlich stehen die Mitglieder des Vereins Geflüchteten und Vertriebenen in vielerlei Hinsicht unterstützend zur Seite und wollen zudem insgesamt erreichen, dass es ein gutes Zusammenleben aller Coswiger gibt. Ausführlich und fundiert berichtet diese Sendung von der Veranstaltung und der Initiative selbst. Mitglieder des Vereins kommen ebenso zu Wort wie die Bürgermeisterin der Stadt."


 

Kategorie „Beste Nachrichtensendung”

gewinnt der Beitrag: "Sachsenforst baut auf Zugpferde im Wald"
eingereicht von: SSK Sächsische Satellitenkanal GmbH/SachsenEins
produziert von: Sascha Deß

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Dem Wald geht es schlecht, auch in Sachsen. Um ihn zu pflegen und zu erhalten, müssen neue Wege beschritten werden, so wie es im erzgebirgischen Gelenau getan wird. Statt schwerer Technik, die den Wald zusätzlich belastet, werden Pferde für die Bewirtschaftung eingesetzt. Das schont den empfindlichen Waldboden und erlaubt eine sorgsamere forstwirtschaftliche Bewirtschaftung. Mit guten Bildern, unterschiedlichen O-Tönen und interessanten Informationen berichtet dieser Beitrag über das neue und sehr fortschrittliche Vorgehen im Erzgebirge."


 

Kategorie "Politisches Geschehen" im Lokalen

gewinnt der Beitrag: "Flügelräder auf dem Weg nach Voigtsdorf"
eingereicht von: Regionalfernsehen Mittelerzgebirge GmbH/MEF - Mittelerzgebirgs Fernsehen
produziert von: Frank Langer

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Der Klimawandel ist ein Fakt, die Energiewende überfällig. Und irgendwo sind auch die Orte, an denen der grüne Strom produziert werden soll, beispielsweise durch Windräder. Ideal geeignet dafür ist das Erzgebirge - nur, dass dort die Straßen schmal und die Kurven eng sind. Entsprechend aufwändig ist der Transport der Windrad-Bestandteile an den Ort der Bestimmung, was zahlreiche Schaulustige anlockt. Der Bericht darüber ist nicht nur für die Region relevant - er besticht durch beeindruckende Bilder, einige erstaunliche Fakten und zahlreiche O-Töne."


 

Kategorie „Sonderpreis”

gewinnt der Beitrag: "Insects & Spiders - OpenAir-Festival Börnichen 2022"
eingereicht von: Future Groove Media GbR/VDM.TV
produziert von: Dr. Sonja Berg und Sylvio Rieger

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Endlich wieder feiern - auch in Börnichen. Das dortige, alljährliche OpenAir-Festival wird von der Stadt Oederan organisiert und konnte 2022 nach den Corona-Jahren erstmals wieder stattfinden. Die Stimmung ist gelöst, das Wetter passt und alle freuen sich, dass das Festival wieder möglich ist. Unterstützt durch viele O-Töne, kann der Beitrag einen schönen Überblick über den Nachmittag vermitteln"

Die Preisträger und Gewinnerbeiträge

Kategorie „Beste Berichterstattung / Beste Informationssendung”

gewinnt der Beitrag: "Kammermusikfestival Oberlausitz Akademie - Spezial"
eingereicht von: OL-Regionalfernseh GmbH/Oberlausitz TV
produziert von: Uwe Tschirner

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Dank der Gastfreundschaft des Schlossherren findet im Schloss Milkel - mitten in der Oberlausitz - regelmäßig die Kammermusikfest Oberlausitz Akademie statt, welche jungen Menschen eine tolle Gelegenheit bietet, mit Gleichgesinnten Musik zu machen. Und die Oberlausitzer können die Konzerte besuchen und wunderbare Musik genießen. Oberlausitz TV war dabei und kann mit schönen Bildern, guten Interviews und viel Musik den Menschen aus der Umgebung das Flair der Akademie nahebringen und Lust auf die erstklassigen Konzerte machen."


 

Kategorie „Beste Nachrichtensendung”

gewinnt der Beitrag: "Böhmisch-Sächsische Schweiz - ein Flammenmeer von enormer Größe"
eingereicht von: PTV Fernseh- und Multimediagesellschaft mbH/Pirna TV
produziert von: Lucas Böhme

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Es war eines der Themen im vergangenen Sommer: Das Waldbrandgeschehen im Freistaat. Die langanhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen haben eine Ausgangslage geschaffen, die in ungekanntem Ausmaß zu Waldbränden geführt hat. Auch die Sächsische Schweiz war in einer Weise betroffen, wie es bisher noch nicht vorgekommen ist. Darüber berichtet der Beitrag - konkret, ohne unnötige Längen, dennoch mit der gebotenen Dringlichkeit. Sehr gut."


 

Kategorie "Politisches Geschehen" im Lokalen

gewinnt der Beitrag: "Impfzentrum in alter Sparkasse"
eingereicht von: Regionalfernsehen Mittelerzgebirge GmbH/MEF - Mittelerzgebirgs Fernsehen
produziert von: Frank Langer

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"Zum Ausstrahlungszeitpunkt war diese Information von großer Relevanz: Wo und wann kann man sich impfen lassen? Der Beitrag berichtet für Marienberg vom Impfzentrum in der alten Sparkasse, welches durch das Zusammenwirken von Stadtverwaltung, Stadtwerken und Sparkasse als temporäre Impfstelle etabliert werden konnte. Neben dem Bürgermeister kommt noch ein Impfarzt zu Wort und berichtet vom Geschehen. Informativ und ohne unnötige Längen, erfahren die Zuschauer alles Wissenswerte."


 

Kategorie „Sonderpreis”

gewinnt der Beitrag: "Frankfurter Chronist zeigt jüdisches Leben in Deutschland"
eingereicht von: F.i.S. Fernsehen in Sachsen GmbH/Chemnitz Fernsehen
produziert von: Nico Adam

Preisgeld: 5.000 Euro

Begründung der Jury:

"In diesem sehr berührenden Beitrag wird auf die Ausstellung des jüdischen Fotografen Rafael Herlich in Annaberg hingewiesen - die trotz der 3G-Bestimmungen möglich war. Der Fotograf, dessen Vorfahren zu großen Teilen den Holocaust nicht überlebten, zeigt mit seinen Bildern das jüdische Leben in Deutschland und verweist mit emotionalen Worten auf sein Engagement, über die Geschichte der Juden und die schlimmen Ereignisse des Nationalsozialismus zu sprechen - vor allem in Schulen und vor jungen Menschen. Ein guter Beitrag zu einer wichtigen Ausstellung."